Leitfaden für Einsteiger in das Single-Tasking

Steigern Sie Ihre Produktivität und Konzentration, indem Sie die Kunst der Einzelarbeit mit diesem Leitfaden für Einsteiger meistern.

Shiva Prabhakaran

Shiva Prabhakaran

Marketingexperte bei Routine
Veröffentlicht am

03/10/2024

Single-Tasking ist am modernen Arbeitsplatz eine Seltenheit geworden. Wie sehr sich jemand auf die Arbeit konzentriert, lässt sich an der Anzahl der geöffneten Registerkarten in seinem Arbeitsbrowser ablesen.

Ich habe immer mindestens fünf Registerkarten in meinem Browser geöffnet, und dieses Verhalten hat sich in der heutigen Arbeitskultur eingebürgert.

Obwohl es wenig bis gar keine Beweise dafür gibt, sind wir alle davon überzeugt, dass die gleichzeitige Arbeit an mehreren Dingen uns produktiv macht oder uns zumindest produktiv erscheinen lässt.

Diese Vorstellung könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wenn wir uns auf mehrere Dinge konzentrieren, sind wir weniger produktiv und haben mehr Probleme als Nutzen.

Multitasking ist aus beruflicher Sicht nicht wie Kaugummi kauen beim Gehen. Stattdessen ist es so, als würde man im Straßenverkehr fahren und gleichzeitig ein exquisites Soufflé zubereiten, wobei man eine oder beide Aufgaben vernachlässigt.

Multitasking ist ein Oxymoron und unproduktiv

In der modernen Arbeitswelt ist Multitasking ein Widerspruch in sich, denn man kann eigentlich nicht zwei Dinge gleichzeitig tun, sondern man wechselt nur schnell zwischen zwei Aufgaben.

Jedes Mal, wenn Sie von einer Aufgabe zur nächsten wechseln, müssen Sie Ihrem Geist die Zeit und die Mühe geben, sich neu zu konzentrieren. Wenn Sie mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen, geschieht dies so oft, dass Ihr Geist nicht in seinem optimalen Zustand sein kann.

Wie man mit Single-Tasking beginnt

Der Weg, den Kreislauf des Multitasking zu durchbrechen, besteht darin, proaktiv die Praxis des Single-Tasking zu übernehmen, bei der es darum geht, sich jeweils auf eine Sache zu konzentrieren und daran zu arbeiten, bis sie abgeschlossen ist oder dem Abschluss am nächsten kommt.

Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung, wie das geht:

Schritt 1: Beseitigen Sie Ablenkungen

Wenn Sie mit der Arbeit an einer wichtigen Sache beginnen, müssen Sie sich von allen Dingen befreien, die Ihre Konzentration behindern könnten.

Wenn ich z. B. an einer Aufgabe arbeite, auf die ich mich konzentrieren muss, schalte ich mein Telefon in den Ruhe-/Flugzeugmodus, schließe alle anderen Anwendungen auf meinem Macbook und beginne erst dann mit der Arbeit.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, indem ich die Tür meines Zimmers schließe und meine Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung aufsetze, damit ich mich nicht durch äußere Reize ablenken lasse.

Schritt 2: Setzen Sie sich ein kleines Ziel

Es wäre zwar schön, wenn Sie sich zu Beginn Ihrer Single-Tasking-Reise stundenlang konzentrieren könnten, aber das ist für die meisten Menschen nicht realistisch.

Die meisten von uns sind nicht darauf programmiert, von Anfang an etwas in Angriff zu nehmen und es stundenlang zu tun. Deshalb ist es wichtig, sich kleine, realistische Ziele zu setzen und sie konsequent zu verfolgen.

Ich habe zum Beispiel mit dem Pomodoro-Timer angefangen und mir 25 Minuten als Ziel gesetzt. Als ich anfing, konsequent 4-5 Sitzungen pro Tag zu absolvieren, konnte ich mein Fokusfenster auf 1 Stunde statt 25 Minuten erhöhen.

Es geht darum, sich nicht durch unrealistische Ziele vom Fortschritt abhalten zu lassen.

Sie können dies auch mit Aufgaben tun, indem Sie eine kleine und einfache Aufgabe anstelle einer komplexen Aufgabe auswählen und diese erledigen. Wenn die Aufgaben, die Sie haben, komplex sind und viel Zeit in Anspruch nehmen, sollten Sie sie in kleinere Aufgaben aufteilen, die Sie schnell erledigen können.

Schritt 3: Verfolgen Sie Ihre Fortschritte

Es ist zwar wichtig, dass Sie Ihre Ziele für die einzelnen Aufgaben oder den Fokus erreichen, aber ebenso wichtig ist es, sie aufzuzeichnen und zu verfolgen.

Sie können eine einfache Tabelle verwenden, um die Anzahl der Konzentrationsminuten zu ermitteln, die Sie an einem Tag unterbringen konnten, und versuchen, diese täglich zu verbessern.

Sie können diesen Raum auch nutzen, um mögliche Auslöser für Ablenkungen aufzuschreiben, damit Sie sie aus Ihrer Arbeitsumgebung entfernen können, wenn Sie sich das nächste Mal konzentrieren wollen.

Schritt 4: Schaffung einer Kultur der Einzeltätigkeit

Wenn Sie einmal die Praxis des "Single-Tasking" eingeführt haben, ist es wichtig, dass Sie dies als Standardarbeitsmodus festlegen.

Es wäre hilfreich, wenn Sie Hindernisse für Multitasking schaffen und sicherstellen, dass alle Aufgaben, die Sie übernehmen, mit Ihrem Zeitplan für Einzelaufgaben vereinbar sind.

Beissen Sie nicht mehr ab, als Sie kauen können; geben Sie der Qualität des Outputs den Vorrang vor der Quantität.

Schritt 5: Pausen strategisch einplanen

Es ist zwar wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, um sich zu konzentrieren, aber Sie müssen auch etwas Zeit einplanen, um sich zu entspannen und Ihre Gedanken schweifen zu lassen.

Ihr Geist braucht Pausen, um Strategien zu entwickeln und kreativ zu werden, also seien Sie nicht zu streng mit ihm.

Gönnen Sie sich z. B. nach jeder 25-minütigen Pomodoro-Sitzung eine 5-minütige Pause, denn das hilft, Burnout und Gedankenschwund zu vermeiden.

Systeme für Einzeltätigkeiten

Es gibt viele Methoden und Systeme, die Ihnen dabei helfen können, besser mit einer Aufgabe fertig zu werden. Die drei wichtigsten sind zweifelsohne:

  • Ivy-Lee-Methode

  • Pomodoro-Technik

  • Friss den Frosch-Methode

  • Methode der Zeitsperrung

Wir von Routine haben zu einigen dieser Methoden ausführliche Blogbeiträge verfasst. Klicken Sie also auf die Methode, um mehr darüber zu erfahren.

Aber um es kurz zu machen: Diese Methoden sollen die Produktivität eines Wissensarbeiters steigern, indem sie ihm mehr Klarheit und Orientierung geben.

Schlussfolgerung

Single-Tasking kann dazu beitragen, Ihre Produktivität zu steigern, Ihren Stresspegel zu senken, die Qualität Ihrer Arbeit zu verbessern und Sie zu einem kreativeren Mitarbeiter zu machen.

Sie müssen also nicht ständig zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln. Wenn Sie Gedanken zum Thema Single-Tasking haben und wir Ideen zu diesem Thema vermissen, teilen Sie diese mit uns auf Twitter @RoutineHQ.

Vielen Dank für die Lektüre.

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